Bremsbeläge hinten wechseln?

[Gast]

Hallo,

ich hab´ mal ´ne Frage zu den Bremsbelägen hinten bei einer PC32 (die mit Bremsscheibe). Vorne habe ich die Beläge letztes Jahr gewechselt (also Sattel abgeschraubt, Beläge raus usw.). Jetzt schau ich gestern die hintere Bremse kurz an und frage mich: Wie geht der Bremssattel ab? So auf den ersten Blick habe ich da nichts keine Schrauben gesehen und ehrlich gesagt, war ich zu faul, weiter zu suchen. Ich denke Ihr könnt mit da schneller helfen. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich das mit Splint raus, Stift raus Beläge rausziehen und die neuen einfädeln usw. gebacken bekomme. Daher würde ich lieber den ganzen Sattel abschrauben.

Dank Euch

Ulf
 

[Gast]

Der Sattel geht nur raus, wenn du die Radachse ausbaust.
Drück den Stift raus (mit Klopfen gehts nicht, ich hab einen Dorn und eine Schraubzwinge genommen), dann kannst du die Beläge 'rausnehmen.
cu, Ralf

[Gast]

Hi,

ich weiß nicht, ob Ralf das so meinte: die Bremssättel braucht man eigentlich nicht abmachen. Höchstens zum Saubermachen. Wenn du den Stift raushast, kannst du die Beläge nach unten herausziehen. Der Bremskolben ließ sich bei mir von Hand leicht zurückschieben.

Wenn du die Hinterachse herausziehst, ist der Sattel lose. Wenn das Rad nicht ab soll, lässt du die Achse halt noch zur Hälfte drin. Der Sattel ist in einer Nut geführt und kann nach hinten weggezogen werden.

Die Mutter der Radachse, genauso wie die Schrauben am vorderen Bremssattel,  haben ein vorgeschriebenes Anzugsmoment! Ich würde gerade an diesen Stellen nichts ohne Drehmomentschlüssel versuchen. Oder sofort danach in der Werkstatt nachziehen lassen. Oder mal fragen, wer einen Schlüssel hat und in Deiner Nähe wohnt...

Die Schrauben vorne waren außerdem noch mit Schraubensicherung geklebt. In meinen Unterlagen steht das nicht, sondern stattdessen: "Schloßschrauben nicht wiederverwenden". Ich bin mir nicht sicher, ob das noch aktuell ist, ich fand die Schrauben sahen normal aus und habe sie wiederverwendet.

Die Unterlagen (die bekannte Reparaturanleitung) habe ich jetzt leider nicht hier, deshalb nenne ich auch keine Drehmomente.

Grüße
Rainer
 

[Gast]

Ja, Hallo wieder,

genau das heb ich ja befürchtet. Muss ich also ein bisschen fummeln und fädeln. Zum Achse rausnehmen habe ich keine Lust.

Dank Euch beiden für dei schnelle Anzwort.

Ulf

[Gast]

Achse rausnehmen ist kein Problem.
Dauert genauso lange wie das Gefummel und du schonst deine Nerven.

Und wenn du die Achse schon mal drausen hast kannst du sie gleich richtig fetten, schont auch wieder die Nerven, weil es danach nicht mehr quitscht. [24]

[Rainer]

So denke ich eigentlich auch, auch wenn meine noch nie gequietscht hat.

Den Drehhmomentschlüssel würde ich mir zulegen. Ohne den langen Hebel, den der hat, kriegt man die Schraube eh nicht so leicht los. Viele machen's bestimmt auch nach Gefühl, ich bin da halt vorsichtig, schließlich will ich mich selbst draufsetzen.

Man braucht das Werkzeug schon, wenn man nur die Kette spannen will!

Lasst bloß das Boadwerkzeug, das ist für den einmaligen Gebrauch im Notfall ausgelegt. Danach muss man nicht nur das Werkzeug, sondern auch die Schrauben erneuern. (ich übertreibe, aber nur wenig...)

Grüße
Rainer