Da es an meiner Kiste mal an der Zeit war, nach den Vergasern zu schauen und sie zu reinigen, dachte ich mir, vielleicht schaut sich jemand noch gern die Bildchen an. ;-)
Primär mussten die Dinger einfach mal saubergemacht (innen und aussen) und das Gestänge/Gefeder der verschiedenen Mechanismen neu gefettet werden.
Dabei hab ich auch gleich feststellen können, dass nach knapp 18 Jahren die Vergasermembranen doch langsam rissig werden. Die müssen neu.
Markenübergreifend sind das wohl mit die teuersten Teile im Vergaser, pro Stück kosten sie 40 bis 70 Euro. Gut ist es dann, wenn man nur einen Zwozylinder hat.
Ausserdem viel mir noch auf, dass die Nadeln in der "fettesten" Rille sind. (Man kann das Gemisch hier leicht beeinflussen, fett oder mager, je nachdem, wie die Kiste läuft). Das wird erstmal so bleiben, weil ich die Vergaser ohnehin neu abstimmen muss, wenn sie neue Membranen haben. Ein anderer Auspuff hängt jetzt auch noch dran, mit dem ich noch nicht gefahren bin.
Hübsche, veraltete vierfach-Vergaserbank. Und dreckig, die Sau.
Zwei lange Schrauben, ein paar Distanzhülsen und die Schieber vom Choke weg und man hat die einzelnen Vergaser vor sich.
So weit werden die einzelnen Vergaser zerlegt.
Links im Bild die Membran, rechts daneben die Düsennadel unten im Bild der rest der Innereien: Führung für den Vergaserschieber in hellem grau (die runden Markierungen darauf sind Verschleissanzeiger), das Röhrchen in Messing ist die Nadeldüse.
Alles noch nicht zu sehr verschlissen und noch verwendbar, abgesehen von den Membranen:
Wenn die Membranen nicht mehr dicht sind, läuft der entsprechende Zylinder zu mager, durch die Drosselklappe kommt zwar noch genug Luft, aber nicht mehr genug Benzin. Spürbar ist das z.B. an erheblichem Leistungsverlust.
Den ersten hab ich inzwischen sauber und wieder montiert. Die Membranen lassen sich auch im eingebauten Zustand wechseln, ebenso sind die Nadeln zugänglich. Ein abstimmen ist, wenn notwendig, also recht zügig erledigt.